Sinnbilder politischer Autorität? Frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans

Autor/innen

Anahita Nasrin Mittertrainer
https://orcid.org/0000-0002-4567-5357
Schlagworte: Sasaniden, Städtebau, Raumtheorie, Herrschaft, Iran, Klassische Archäologie, Architekturtheorie, Architekturgeschichte, Byzantinische Kunstgeschichte, Vorderasiatische Archäologie

Über dieses Buch

Welche Rolle spielten Stadtgründungen bei der Formation des sasanidischen Reichs? In der Studie Sinnbilder politischer Autorität? Frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans analysiert Anahita Nasrin Mittertrainer, wie politische Autorität in Städten und ihrem Hinterland im Südwesten Irans von den frühen sasanidischen Herrschern (224–338 n.d.Z.) geschaffen und reproduziert wurde.
Im Jahr 2018 wurden mit Gur und Bišapur zwei frühsasanidische Städte in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Zeitlich passend wird in dieser Studie auf Grundlage von archäologischem und historischem Datenmaterial eine Reihe von Ergebnissen präsentiert, die auf mehreren Ebenen zu einer grundlegenden Neuinterpretation des frühsasanidischen Städtebaus beitragen. Hierzu zählen revidierte Datierungen von einzelnen Baustrukturen sowie die funktionelle Umdeutung von Gebäuden, die eine zentrale Rolle im jeweiligen Stadtbild einnahmen. Auf makroskopischer Ebene ermöglicht der systematische Stadtvergleich der Städte Gur, Bišapur und Darabgerd Schlussfolgerungen bezüglich sasanidischer Stadtplanung, der Funktionalisierung des Umlands der Städte und des Verhältnisses zwischen Stadt und König.

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Autor/innen-Biografie

Anahita Nasrin Mittertrainer

Anahita Nasrin Mittertrainer studierte Vorderasiatische Archäologie in München, Istanbul sowie in Berlin und absolvierte während ihres Promotionsstudiums der Klassischen Archäologie an der LMU München Forschungsaufenthalte an der University of California, Berkeley sowie am Oriental Institute der University of Chicago. Ihr Dissertationsprojekt wurde durch eine Fellowship der Münchner Graduiertenschule für Altertumswissenschaften Distant Worlds sowie durch Stipendien der Fulbright Kommission, des DAAD, LMUexcellent und des Exzellenzclusters Topoi gefördert. Sie war an archäologischer Feldarbeit u. a. in Armenien, Saudi-Arabien, Georgien, Iran und Usbekistan beteiligt. Seit 2019 ist sie Kuratorin der Abteilung Islamischer Orient am Museum Fünf Kontinente in München.

Neuerscheinungen

15. Oktober 2020

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